Everything for sale?
Works of Gisbert Stach has distinct socially minded overtones. Problems of the present time are reflected in his installations, objects, jewellery, photos and video projections.
Gisbert adds and develops contexts of new interpretation in his conceptually well-designed jewellery and questions them the same time. He shows his objection to today’s reality and tries to influence it by stressing the possibility of changing meanings in used objects. Such endeavours help him relate to urgent current problems.
Gisbert raises the problem of debasement of values. He is interested in the world of objects and how they are perceived by consumers. He places his own made jewellery in unconventional places like a tree stump and thus challenges its sense. He uses the materials to play with their purpose.
Gisbert tries to give objects a new meaning. He puts ornaments into pizza pie or glass containers, sets expensive stones in factory-made cosmetics and serves them on paper trays. He also makes allusive pendants with sexual subtexts. All of these are objects which can be interpreted in different ways. Gisbert plays not only with our receiving habits of reading references but also with sense, value and destiny of those things whose purpose is neither to decorate nor to move the sensitivity of an audience. A symbolic expression of the world being overloaded with this glamour and ornaments is a film from a performance where a woman bends and falls down under the load of necklaces which she has put on.
In fact, Gisbert’s objects don’t simply apply to the world of consumerism but discretely undermine their sense of serving the glamour and fulfilling vain needs.
Everything for sale?
Die Arbeiten von Gisbert Stach haben einen ausgeprägten sozialen Charakter. Aktuelle Probleme werden in Installationen, Objekten, Schmuck, Fotos und Videoprojektionen widergespiegelt.
Gisbert entwickelt für seinen konzeptionell gut durchdachten Schmuck neue Interpretationsmöglichkeiten, fügt weitere hinzu und hinterfragt diese zugleich. Er wehrt sich gegen die heutige Realität und versucht, sie zu beeinflussen, indem er die Bedeutung verwendeter Objekte verändert. So schafft er einen Zusammenhang zu dringlichen Problemen der heutigen Zeit.
Gisbert bringt den Werteverlust zur Sprache. Er ist an der Welt der Objekte interessiert und wie sie von Verbrauchern wahrgenommen werden. Er platziert den von ihm gefertigten Schmuck an ungewöhnlichen Orten, wie beispielsweise an einem Baumstamm, und stellt somit den Sinn infrage. Er nutzt Materialien, um mit ihrem Zweck zu spielen.
Gisbert versucht, Objekten eine neue Bedeutung zu geben. Er verbackt Schmuck in Pizzateig oder steckt ihn in Glasflaschen, setzt teure Edelsteine in industriell gefertigte Kosmetik ein und serviert seine Objekte auf Papptellern. Sexuell anzügliche Schmuckanhänger sind ebenfalls dabei. All diese Objekte lassen unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten zu. Gisbert spielt nicht nur mit unserer Wahrnehmung beim Lesen, sondern auch mit Sinn, Wert und Bestimmung von Dingen, die weder zum Schmücken dienen noch das Feingefühl des Publikums ansprechen. Symbolisch für eine Welt, die mit Glamour und Schmuck überladen ist, steht eine Videoperformance, in der eine Frau unter unzähligen Halsketten ins Wanken gerät und schließlich zusammenbricht.
Die Objekte von Gisbert Stach weisen nicht nur auf die Welt des Konsums hin, sondern untergraben subtil auch deren Sinn, dem Glamour zu entsprechen und eitle Bedürfnisse zu erfüllen.